#Tag 3: Geburtstagsfeier

23:17

Dieses Wort sagt schon alles aus. Und was man damit assoziiert. Kuchen.🍩 Süßigkeiten 🍭 und viele Menschen.👪👥 Eine Kombination, die ich noch nicht einmal im Einzelnen bewältigen kann. Doch alles drei zusammen? Quasi unmöglich. Oder auch nicht?
Für mich ging es früh morgens an einem Samstag erstmal zur Arbeit. Schon auf dem Weg zur Bäckerei schoss mir der Geruch von frisch gebackenem Zuckerkuchen in die Nase. Habt ihr jemals sowas mal gerochen? Es ist himmlisch. Im Sommer ist das immer die Motivation von meiner Schwester und mir gewesen, wenn wir joggen sind. Ein richtiger Ansporn, der einen immer weiter treibt. Aber das ist jetzt eine andere Geschichte. 

Dank des Geruches waren meine Sinne vollkommen benebelt - so wie ich jeden Morgen. Darauf konnte ich mich nun nicht mehr verlassen. Wenigstens war mein Verstand noch vorhanden - nicht auf voller Hochleistung, aber dennoch anwesend. Ein bisschen zumindest. 
Jedoch gingen meine Nerven langsam den Bach runter. Badeten sich in der Zuckerglasur der Amerikaner. Der Anblick machte einen regelrecht schwach, aber ich hatte in dem Moment rechtzeitig Schluss und konnte guten Gewissens den Laden verlassen. Ein Glück. 
Zuhause angekommen, begab ich mich in die Küche, um genüsslich meinen Smoothie zu trinken. Da ich danach aber noch einen Drang nach mehr hatte, mixte ich mir schnell ein selbstgemachtes Bananen-Schokoeis zusammen. 

↓Rezept:
Zutaten
✔ 6 gefrorene Bananen
✔4-6 Teelöffel Backkakao, je nach dem, wie schokoladig das Eis sein soll. 
✔Kakao Nibs
Zubereitung 
Man püriert die Bananen solange in einem Stabmixer, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Bei mir waren diese so gefroren, dass ich sie zuvor drei Minuten in weißes Wasser eingelegt hatte, damit sie ein wenig auftauen. 

Schließlich noch die restlichen Zutaten hineingeben und alles gut vermengen. 
Et Voilà. Fertig ist euer selbstgemachtes Eis, was wesentlich leckerer und gesünder schmeckt, als die abgepackte Fertigware. 

Nach dem wundervollen Eis ging es auch schon weiter zu meiner Verwandtschaft, da wir den Geburtstag meiner Schwester nachfeiern wollten. Vorher ahnte ich noch nicht, was alles auf mich zukommen würde. Und vor allem, was sich für Probleme anbahnten. 
Bei unserer Ankunft wurden wir erstmal regelrecht mit einer Riesen-Schokonusstorte überfallen, die mehr als ins Auge springt. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. 
Ich war wirklich kurz davor zu kapitulieren und mein Experiment abzubrechen, aber ich konnte es irgendwie nicht. Mir schossen Bilder in den Kopf - Gründe, warum ich das überhaupt angefangen habe. Der Gedanke daran machte mich stärker, als ich vermutet hätte. 
Aber das war ja schließlich noch nicht alles. Das ist ja noch zu harmlos. 

Um 18 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Restaurant - zwei Mal in der Woche? Das passiert sonst nie. 😀 Dort kam das nächste Problem auf uns zu. Ein veganes Gericht zu finden in einem uralten und eingesessenen Restaurant, wo die Schulfreunde der eigenen Großeltern zu finden sind. Das hier soll jetzt keine Konfrontation mit Vorurteilen werden, aber die meisten älteren Menschen kennen sich mit den "neueren" Ernährungsformen nicht so aus. Bei denen kommt auf den Tisch, was gegessen wird. Ohne wenn und aber. Typisch deutsche Küche eben. Viel Hackbraten. Viele Weißwürste. Viele Kartoffeln. Und das ist auch gut so. Nur für einen Veganer wird es etwas schwieriger. Vor allem sich zu rechtfertigen, warum man kein typisches Schmalzbrot als Vorspeise möchte. Oder warum man sich kein Fleisch bestellt. Fragen über Fragen. Je mehr Erklärungen man gegeben hat, desto schwieriger wurde das Ganze auch. 
Letztlich aßen meine Schwester und ich einen Gemüseteller mit (Brat-)Kartoffeln. Witziger Weise wurde uns ein Teller mit Sauce Hollondaice über 2/3 des Gemüses gegeben. Wir akzeptierten die Situation und genossen wenigstens das übrig gebliebene Gemüse. 
Im Grunde genommen war es ein durchweg toller Tag mit einigen Komplikationen, aber das Leben ist nun mal nicht anders gestrickt. 

Demnach, schönen Abend noch. 
Eure Lea 


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